Beginen, Begarden und Eremiten Kanton Solothurn

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Säntis
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Beginen, Begarden und Eremiten Kanton Solothurn

Beitrag von Säntis » Fr 24. Mai 2024, 09:08

Grüezi Lesende,

Rudolf Walz, Kirche zu Kreuzen, Einsiedelei St. Verena bei Solothurn, in der Reihe Schweizerische Kunstführer, Basel 1972.

Paul L. Feser, Führer durch die Einsiedelei St. Verena und die Kirche zu Kreuzen bei Solothurn, Solothurn 1989, 2. erweiterte Auflage, Solothurn 2000.

Helvetia-Sacra, Abteilung IX, Band 2, Die Beginen und Begarden in der Schweiz, Basel/Frankfurt am Main 1995.
[Auch im Kanton Solothurn]
Inhaltsverzeichnis auf einer Webseite von Helvetia-Sacra.
Inhaltsverzeichnis auf einer Webseite der Deutschen Nationalbibliothek.
Inhaltsverzeichnis auf einer Webseite der Universitätsbibliothek Basel.

Arsenius-Brünnchen auf einer Webseite von ortsnamen.ch
Das Arsenius-Brünnchen in der Einsiedelei St. Verena zu Ehren vom Franziskaner Arsenius Sonntag, der 1652-1709 als Eremit in der Rüttener Einsiedelei lebte und diese stark mitgestaltete. Er erstellte 1662 das erste Brünnchen, das 1750 durch das heutige Exemplar ersetzt wurde.
Quelle: Paul Ludwig Feser, Solothurner Brunnen-Buch, Solothurn 1996.

Petra Schröder, Rüttenen, Waldpark Wengistein, auf einer Webseite der Archäologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn, 2010.
Erste schriftliche Aufzeichnungen zur Einsiedelei in der Verenaschlucht sind aus dem 15. Jahrhundert überliefert. Im 16. und 17. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Um- und Ausbauten: 1555/1575 Renovation der Verenakapelle, 1631 gründlicher Umbau zur vergrösserten Kapelle, wie sie uns heute gegenübertritt, und 1673 Umbau der Martinskapelle. Generell entwickelte sich die Einsiedelei ab 1600 – erst alleine, später im Zusammenhang mit Kreuzen – zum religiösen Wallfahrtsort und wurde dementsprechend immer weiter ausgeschmückt. Die Skulpturengruppe Christus am Ölberg in der Magdalenengrotte an der Verenakapelle wurde im Jahr 1691 errichtet. Der bekannteste Bewohner der Einsiedelei, der Franziskanerbruder Arsenius, starb im selben Jahr. Er soll die Felsgrotte während dreissig Jahren ausgemeisselt habe.

Regula Graf, Die Verenakapelle in Rüttenen, ein in Stein gemeisseltes Bauwerk, auf einer Webseite der Archäologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn, 2021.
Mitte des 15.Jahrhunderts ist die Verenakapelle in Schriftquellen fassbar. Pfarrer Fiala dokumentierte 1857 Hinweise auf die Verenakapelle aus dem 15.Jahrhundert, die er in den Stiftsarchivalien gefunden hatte. Eine davon ist die richterliche Beurkundung des Testaments des Chorherrn Erbo Speti. Dieser bedachte am 01.03.1453 die Verenakapelle mit drei Jucharten Acker vor der Stadt Solothurn. Es bestand also bereits ein Vorgängerbau, als die Verenakapelle um 1630 ihre heutige Gestalt erhielt.
David Herrliberger beschreibt in seiner 1758 erschienenen Topographie, wie der Waldbruder Arsenius Sonntag um 1680 den hinteren Teil der Grotte um 24 Schuh aus dem Felsen gehauen hatte.

Max Banholzer, St. Verena, auf einer Webseite des Historischen Lexikons der Schweiz.
1442 wird erstmals ein Eremit genannt. Seine Wohnstätte befand sich zuerst in der Höhle hinter der 1426 erstmals erwähnten, 1576 und 1663 umgebauten St. Martinskapelle, ab 1524 im Bruderhäuschen, ab 1624 in der heutigen Klause.

Einsiedelei St. Verena auf einer Webseite der Bürgergemeinde Solothurn.
Die ersten schriftlichen Nachrichten über die Einsiedelei finden sich erst im 15. Jahrhundert. 1426 wird die Martinskapelle erwähnt, und eine Notiz aus dem Jahre 1458 berichtet vom hohen Alter und dem baufälligen Zustand der Verenakapelle. Im 18. Jahrhundert verlor die Einsiedelei St. Verena ihre Bedeutung als Kultstätte, was sich im Besonderen darin zeigte, dass als Hüter der beiden Kapellen keine Ordensleute mehr eingesetzt wurden, sondern Laien. Dieser Posten scheint jedoch recht beliebt gewesen zu sein, denn die meisten "Waldbrüder" waren Stadtsolothurner, bei deren Tod es regelmässig zu Wettbewerben zwischen den Anwärtern kam.

Säntis



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