Tschudi im Kanton Glarus
Moderator: Wolf
-
- Beiträge: 3
- Registriert: Di 4. Apr 2006, 16:08
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: United States, Maryland
Tschudi im Kanton Glarus
Hallo,
Danke. Sorry for the mistakes and thanks to Wolf for helping me with this.
Máirín
=========================================
Rudolf VON GLARUS b: Abt 994 d: 1062
Johannes VON GLARUS b: 1020 d: 1095
Herman VON GLARUS b: 1050 d: 1128
Heinrich 'Henry' VON SCHUDI b: 1070 d: 1149
Johannes VON SCHUDI b: Abt 1097 d: Abt 1170
Rudolph VON SCHUDI b: Abt 1120 d: Abt 1200
Heinrich VON SCHUDI b: Abt 1143 d: Abt 1225
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1175 d: Abt 1250
Rudolf VON TSCHUDI b: Abt 1222 d: Abt 1302
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1252 d: Aft 1285
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1252 d: Aft 1285
Hans VON TSCHUDI b: 1513 d: 1558
Martin VON TSCHUDI b: 1537
Hans VON TSCHUDI b: 1 Aug 1553
Martin VON TSCHUDI (N) b: 6 Jun 1591 d: Deceased
Jakob VON TSCHUDI b: 9 Aug 1635
Johannes TSCHUDI b: 20 Apr 1675
Martin TSCHUDI b: Abt 1708 d: Bef 9 Aug 1785
Henry Judy b: Abt 1744 d: Aft 8 Jun 1824
Sarah JUDY b: 5 Jul 1775 d: 27 Dec 1853
Danke. Sorry for the mistakes and thanks to Wolf for helping me with this.
Máirín
=========================================
Rudolf VON GLARUS b: Abt 994 d: 1062
Johannes VON GLARUS b: 1020 d: 1095
Herman VON GLARUS b: 1050 d: 1128
Heinrich 'Henry' VON SCHUDI b: 1070 d: 1149
Johannes VON SCHUDI b: Abt 1097 d: Abt 1170
Rudolph VON SCHUDI b: Abt 1120 d: Abt 1200
Heinrich VON SCHUDI b: Abt 1143 d: Abt 1225
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1175 d: Abt 1250
Rudolf VON TSCHUDI b: Abt 1222 d: Abt 1302
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1252 d: Aft 1285
Johannes VON TSCHUDI b: Abt 1252 d: Aft 1285
Hans VON TSCHUDI b: 1513 d: 1558
Martin VON TSCHUDI b: 1537
Hans VON TSCHUDI b: 1 Aug 1553
Martin VON TSCHUDI (N) b: 6 Jun 1591 d: Deceased
Jakob VON TSCHUDI b: 9 Aug 1635
Johannes TSCHUDI b: 20 Apr 1675
Martin TSCHUDI b: Abt 1708 d: Bef 9 Aug 1785
Henry Judy b: Abt 1744 d: Aft 8 Jun 1824
Sarah JUDY b: 5 Jul 1775 d: 27 Dec 1853
-
- Moderator
- Beiträge: 1741
- Registriert: So 26. Mär 2006, 16:06
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Köln (Cologne)
Tschudi vom Kanton Glarus
Zufallsfund:
Der Konzertgeber Johann Jakob MEISTER, geschieden von Anna STOEHR, evangelisch, geb. am 29.04.1853 in Neustadt an der Aisch (Bayern), wohnhaft in Straßburg, unehelicher Sohn der gewerblosen Maria Katharina MEISTER, spätere Witwe HOFMANN, wohnhaft in Neustadt an der Aisch,
und
die Artistin Rosa TSCHUDI, Witwe des am 11.01.1893 in Lyon (Frankreich) verstorbenen Graveurs Georg LUCHSINGER, geb. am 08.06.1869 in Glarus (Schweiz), wohnhaft in Straßburg, Tochter des Konditors Salomon TSCHUDI, zuletzt wohnhaft gewesen in Lyon und dort verstorben, und der Anna Rosine geb. HÖSLI, wohnhaft in Straßburg,
werden am 07.03.1899 in Straßburg standesamtlich getraut.
Trauzeugen: 1) Kutscher Hieronimus Ripp, 35 Jahre alt, wohnhaft in Straßburg [unterschreibt mit Jérôme Ripp] 2) Bürgermeistereibeamter Gustav Baer, wohnhaft in Straßburg
Quelle: Standesamtsregister der Stadt Straßburg im Elsaß, Heiratsbuch Nr. 197/1899
Der Konzertgeber Johann Jakob MEISTER, geschieden von Anna STOEHR, evangelisch, geb. am 29.04.1853 in Neustadt an der Aisch (Bayern), wohnhaft in Straßburg, unehelicher Sohn der gewerblosen Maria Katharina MEISTER, spätere Witwe HOFMANN, wohnhaft in Neustadt an der Aisch,
und
die Artistin Rosa TSCHUDI, Witwe des am 11.01.1893 in Lyon (Frankreich) verstorbenen Graveurs Georg LUCHSINGER, geb. am 08.06.1869 in Glarus (Schweiz), wohnhaft in Straßburg, Tochter des Konditors Salomon TSCHUDI, zuletzt wohnhaft gewesen in Lyon und dort verstorben, und der Anna Rosine geb. HÖSLI, wohnhaft in Straßburg,
werden am 07.03.1899 in Straßburg standesamtlich getraut.
Trauzeugen: 1) Kutscher Hieronimus Ripp, 35 Jahre alt, wohnhaft in Straßburg [unterschreibt mit Jérôme Ripp] 2) Bürgermeistereibeamter Gustav Baer, wohnhaft in Straßburg
Quelle: Standesamtsregister der Stadt Straßburg im Elsaß, Heiratsbuch Nr. 197/1899
-
- Supporter 2020
- Beiträge: 49
- Registriert: Fr 17. Dez 2010, 14:04
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz, Zürich
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Zur Rosa Tschudi habe ich noch folgenden Eintrag in Glarus gefunden:
Mutter [Anna Rosina Tschudi geborene Hösli] und Tochter Rosa, genannt "Zuckerrosi", kamen in schlimmen Verruf wegen ihres sittlichen Verhaltens, da sie in ihrem Häuschen im Zaun ein communes Bordell unterhielten.
Gruss Patrick
Mutter [Anna Rosina Tschudi geborene Hösli] und Tochter Rosa, genannt "Zuckerrosi", kamen in schlimmen Verruf wegen ihres sittlichen Verhaltens, da sie in ihrem Häuschen im Zaun ein communes Bordell unterhielten.
Gruss Patrick
Special Website about Glarus Families
www.glarusfamilytree.com
www.glarusfamilytree.com
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Lesende,
Eine Stellungnahme aus dem Historischen Lexikon der Schweiz zur Stammreihe Tschudi im Beitrag vom 04.04.2006 .
Tschudi ist eine alteingesessene Glarner Häupterfamilie. Die zahlenmässig grösste und bedeutendste Familie des Landes nannte sich ursprünglich Schudi oder Schudin und wird erstmals 1289 in Linthal erwähnt. Aegidius Tschudi versuchte, die Genealogie der Tschudi bis ins 10. Jh. zurückzuführen bzw. die Familie mit dem Zürcher Rittergeschlecht von Glarus in Zusammenhang zu bringen. Der kritischen Geschichtsforschung des 20. Jh. hielt diese Rekonstruktion jedoch nicht stand.
Bochtella
Eine Stellungnahme aus dem Historischen Lexikon der Schweiz zur Stammreihe Tschudi im Beitrag vom 04.04.2006 .
Tschudi ist eine alteingesessene Glarner Häupterfamilie. Die zahlenmässig grösste und bedeutendste Familie des Landes nannte sich ursprünglich Schudi oder Schudin und wird erstmals 1289 in Linthal erwähnt. Aegidius Tschudi versuchte, die Genealogie der Tschudi bis ins 10. Jh. zurückzuführen bzw. die Familie mit dem Zürcher Rittergeschlecht von Glarus in Zusammenhang zu bringen. Der kritischen Geschichtsforschung des 20. Jh. hielt diese Rekonstruktion jedoch nicht stand.
Bochtella
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Lesende,
zur der im Genealogienwerk von Johann Jakob Kubly-Müller genannten Familie des Adam Tschudi, vermählt mit Maria Cleophea von Helmsdorf, folgende Ergänzungen:
Ihre Tochter:
Am 6.3.1656 vermählten sich in Überlingen Johann Heinrich Pflaumern und Anna Ursula Tschudi von Glarus.
Mit umfangreichen Angaben zu Johann Hainrich Pflaumern, Dr. juris, fürstbischöflicher konstanzischer Rat.
Kinder sind keine nachgewiesen.
Fritz Harzendorf, Überlinger Einwohnerbuch 1444-1800, Überlingen 1954/55, Band 2, FN. 76
Am 1.11.1660 starb Maria Cleophe Tschudin, geborene von Helmstorph, Ehefrau des Adam Tschudin, fürstlich st.gallischer Rat und Obervogt in Oberberg.
Katholisches Sterbebuch Gossau
Bochtella
zur der im Genealogienwerk von Johann Jakob Kubly-Müller genannten Familie des Adam Tschudi, vermählt mit Maria Cleophea von Helmsdorf, folgende Ergänzungen:
Ihre Tochter:
Am 6.3.1656 vermählten sich in Überlingen Johann Heinrich Pflaumern und Anna Ursula Tschudi von Glarus.
Mit umfangreichen Angaben zu Johann Hainrich Pflaumern, Dr. juris, fürstbischöflicher konstanzischer Rat.
Kinder sind keine nachgewiesen.
Fritz Harzendorf, Überlinger Einwohnerbuch 1444-1800, Überlingen 1954/55, Band 2, FN. 76
Am 1.11.1660 starb Maria Cleophe Tschudin, geborene von Helmstorph, Ehefrau des Adam Tschudin, fürstlich st.gallischer Rat und Obervogt in Oberberg.
Katholisches Sterbebuch Gossau
Bochtella
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Lesende,
Fridolin Tschudy, Geschichte und Genealogie der Uralt Adeligen Familie von Tschudy, von Tschudi, Tschudy, Tschudi, 3 Bände, Manuskript, 2002, im Landesarchiv des Kantons Glarus.
Fridolin Tschudy, Geschichte und Genealogie der Uralt Adeligen Familie von Tschudy, von Tschudi, Tschudy, Tschudi, CD-ROM, 2002.
Die Genealogie wurde aus dem handgeschriebenen Genealogiewerk von J.J. Kubli-Müller, welches sich im Landesarchiv des Kantons Glarus befindet, herausgezogen. Sie besteht aus vier Teilen, nämlich: Teil 1: Buch Glarus Alter Teil und Katholiken, Teil 2: Buch Glarus Protestanten, Teil 3: Buch Schwanden, Teil 4: Buch Ennenda und Buch 5: Näfels. Ausserdem ist auf dieser CD auch noch das von J. J. Kubly-Müller verfasste Werk "Die Tschudi-Freiherrren von Flums und Schloss Gräpplang enthalten.
Das alte Rittergeschecht "Von Glarus" war im Frühmittelalter im Lande Glarus ansässig, wanderte dann aber nach Zürich aus und kam erst um 800 nach Christus wieder ins Glarnerland, und zwar nach Linthal zurück.
Das Geschlecht der heutigen Träger des Namens Tschudy, gleich welcher Schreibweise, stammt von Joannes Schudin, Ritter von Glarus, geb. 870 nach Christus, gestorben 936 nach Christus, ab. Die Ritter "Von Glarus" waren ca. um 800 nach Christus im Lande Glarus in Linthal ansässig. Es liegt nahe, dass der Name des heutigen Kantons Glarus von diesem Ritterstamm abgeleitet worden ist. Woher aber die Ritter "Von Glarus" ursprünglich kamen, darüber bestehen verschiedene Theorien.
Welche dieser vier Theorien stimmt, kann mit Bestimmtheit heute nicht mehr gesagt werden.
Es ist erstaunlich und bedauerlich, dass in dieser Publikation über eine derart bedeutende Familie von den verschiedenen überlieferten und unkritischen Abstammungstheorien nicht ausdrücklich Abstand genommen wird.
Bochtella
Fridolin Tschudy, Geschichte und Genealogie der Uralt Adeligen Familie von Tschudy, von Tschudi, Tschudy, Tschudi, 3 Bände, Manuskript, 2002, im Landesarchiv des Kantons Glarus.
Fridolin Tschudy, Geschichte und Genealogie der Uralt Adeligen Familie von Tschudy, von Tschudi, Tschudy, Tschudi, CD-ROM, 2002.
Die Genealogie wurde aus dem handgeschriebenen Genealogiewerk von J.J. Kubli-Müller, welches sich im Landesarchiv des Kantons Glarus befindet, herausgezogen. Sie besteht aus vier Teilen, nämlich: Teil 1: Buch Glarus Alter Teil und Katholiken, Teil 2: Buch Glarus Protestanten, Teil 3: Buch Schwanden, Teil 4: Buch Ennenda und Buch 5: Näfels. Ausserdem ist auf dieser CD auch noch das von J. J. Kubly-Müller verfasste Werk "Die Tschudi-Freiherrren von Flums und Schloss Gräpplang enthalten.
Das alte Rittergeschecht "Von Glarus" war im Frühmittelalter im Lande Glarus ansässig, wanderte dann aber nach Zürich aus und kam erst um 800 nach Christus wieder ins Glarnerland, und zwar nach Linthal zurück.
Das Geschlecht der heutigen Träger des Namens Tschudy, gleich welcher Schreibweise, stammt von Joannes Schudin, Ritter von Glarus, geb. 870 nach Christus, gestorben 936 nach Christus, ab. Die Ritter "Von Glarus" waren ca. um 800 nach Christus im Lande Glarus in Linthal ansässig. Es liegt nahe, dass der Name des heutigen Kantons Glarus von diesem Ritterstamm abgeleitet worden ist. Woher aber die Ritter "Von Glarus" ursprünglich kamen, darüber bestehen verschiedene Theorien.
Welche dieser vier Theorien stimmt, kann mit Bestimmtheit heute nicht mehr gesagt werden.
Es ist erstaunlich und bedauerlich, dass in dieser Publikation über eine derart bedeutende Familie von den verschiedenen überlieferten und unkritischen Abstammungstheorien nicht ausdrücklich Abstand genommen wird.
Bochtella
-
- Beiträge: 395
- Registriert: So 11. Mär 2007, 14:04
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Deutschland, BW
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Guten Abend
Welches wäre denn die Ihrer Ansicht nach belegbarste Abstammungslinie der Tschudi von Glarus?
Wir freuen uns über jeden neuen Eintrag zum Thema.
Mit freundlichen Grüssen
Pascal Paul
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Pascal Paul,
bin bisher nur beiläufig, im Zusammenhang mit den von Helmsdorf, auf die Tschudi vom Kanton Glarus gestossen.
Für die Genealogie der Tschudi vom Kanton Glarus ist das Genealogienwerk von Johann Jakob Kubly-Müller grundsätzlich wegweisend.
Die von Aegidius Tschudi entworfene Abstammungstheorie, die bis ins 10. Jh. zurückführt, kann jedoch nicht mehr vertreten werden.
Bochtella
bin bisher nur beiläufig, im Zusammenhang mit den von Helmsdorf, auf die Tschudi vom Kanton Glarus gestossen.
Für die Genealogie der Tschudi vom Kanton Glarus ist das Genealogienwerk von Johann Jakob Kubly-Müller grundsätzlich wegweisend.
Die von Aegidius Tschudi entworfene Abstammungstheorie, die bis ins 10. Jh. zurückführt, kann jedoch nicht mehr vertreten werden.
Bochtella
-
- Beiträge: 223
- Registriert: So 13. Aug 2006, 22:29
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz, Luzern
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Wieso kann die Abstammungstheorie von Aegidius Tschudi nicht mehr vertreten werden?
Freundliche Grüsse
Thomas Gmür
Freundliche Grüsse
Thomas Gmür
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Thomas Gmür,
weil die ersten Generationen einer kritischen sich auf Primärquellen stützenden Forschung nicht standhalten.
Dazu nochmals auch die diesbezüglichen Aussagen im Historischen Lexikon der Schweiz
Bochtella
weil die ersten Generationen einer kritischen sich auf Primärquellen stützenden Forschung nicht standhalten.
Dazu nochmals auch die diesbezüglichen Aussagen im Historischen Lexikon der Schweiz
Bochtella
-
- Supporter 2020
- Beiträge: 49
- Registriert: Fr 17. Dez 2010, 14:04
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz, Zürich
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Ergänzend zu Bochtella's Ausführungen möchte ich noch auf die folgende Quelle zur Widerlegung von Aegidius Tschudi's Familienlegende hinweisen:
Es ist das Verdienst der Glarner Historikerin Dr. Frieda Gallati, die Frage nach der Zuverlässigkeit des Geschichtsschreibers Aegidius Tschudi im Zusammenhang mit seiner eigenen Familiengeschichte einer kritischen Prüfung unterzogen zu haben. Die Bedenken, die bereits von anderen Historikern erhoben wurden, finden in Gallatis Untersuchungen ihre volle Bestätigung. Dabei ist es der Verfasserin gelungen, Aegidius Tschudi die Fälschungen von Dokumenten, die die adlige Abstammung der Familie belegen sollten, nachzuweisen. Ihre Untersuchungen, die bis heute unbestritten blieben, sind im Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus vom Jahre 1938 erschienen:
https://www.e-periodica.ch/digbib/view? ... :1938:49#4
Nichtsdestotrotz, von Beginn des 15. Jahrhunderts bis in die neuere Zeit spielten die Tschudi im Glarner Staatswesen eine führende Rolle und stellten zahlreiche Landammänner, Pannerherrn, Landvögte, Schranken- und Ratsherren. Verlässlich lassen sich die Tschudis bis ins 13. Jahrhundert und nicht wie von Aegidius Tschudi ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie nannten sich zu Beginn Schudi oder Schudin und werden erstmals 1289 in Linthal erwähnt.
Beste Grüsse
Wildpat
Es ist das Verdienst der Glarner Historikerin Dr. Frieda Gallati, die Frage nach der Zuverlässigkeit des Geschichtsschreibers Aegidius Tschudi im Zusammenhang mit seiner eigenen Familiengeschichte einer kritischen Prüfung unterzogen zu haben. Die Bedenken, die bereits von anderen Historikern erhoben wurden, finden in Gallatis Untersuchungen ihre volle Bestätigung. Dabei ist es der Verfasserin gelungen, Aegidius Tschudi die Fälschungen von Dokumenten, die die adlige Abstammung der Familie belegen sollten, nachzuweisen. Ihre Untersuchungen, die bis heute unbestritten blieben, sind im Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus vom Jahre 1938 erschienen:
https://www.e-periodica.ch/digbib/view? ... :1938:49#4
Nichtsdestotrotz, von Beginn des 15. Jahrhunderts bis in die neuere Zeit spielten die Tschudi im Glarner Staatswesen eine führende Rolle und stellten zahlreiche Landammänner, Pannerherrn, Landvögte, Schranken- und Ratsherren. Verlässlich lassen sich die Tschudis bis ins 13. Jahrhundert und nicht wie von Aegidius Tschudi ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Sie nannten sich zu Beginn Schudi oder Schudin und werden erstmals 1289 in Linthal erwähnt.
Beste Grüsse
Wildpat
Special Website about Glarus Families
www.glarusfamilytree.com
www.glarusfamilytree.com
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi wildpat,
vielen Dank für den Beitrag.
Es erstaunt, dass die hervorragende Arbeit von Frieda Gallati, Gilg Tschudi und die ältere Geschichte des Landes Glarus, im Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus, Band 49, 1938, nicht in den Beitrag über die Tschudi von Glarus im Historischen Lexikon der Schweiz, aufgenommen wurde.
Bochtella
vielen Dank für den Beitrag.
Es erstaunt, dass die hervorragende Arbeit von Frieda Gallati, Gilg Tschudi und die ältere Geschichte des Landes Glarus, im Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus, Band 49, 1938, nicht in den Beitrag über die Tschudi von Glarus im Historischen Lexikon der Schweiz, aufgenommen wurde.
Bochtella
-
- Beiträge: 976
- Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:06
- Geschlecht: Männlich
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Zufallsfund im Sterbebuch von Pfeffikon LU: Am 23. August 1802 starb Karolina Verena Ludowika Tschudi, Kind, Tochter des Josef Christoph L. B. Tschudi von Flums und Gräpplang und der Maria Josefa Katharina Rosa Steinauer von Einsiedeln SZ. Im Eintrag steht noch mehr zur Familie. Demnach heirateten die Eltern am 8. Januar 1800 in Bern (katholisch).
Freundliche Grüsse
Olivier
Freundliche Grüsse
Olivier
-
- Supporter 2020
- Beiträge: 49
- Registriert: Fr 17. Dez 2010, 14:04
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz, Zürich
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Antwort auf die Frage Tschudy in Frenkendorf BL:
==========================================
Guten Tag Meyervincent
Ich forsche bereits seit vielen Jahren über die Glarner Geschlechter und auch über die Glarner Tschudi Familien.
Ich habe eine Tschudi Familie bisher ausmachen können, die aus Glarus stammt und in Basel ansässig war.
Peter Tschudi (1499-1532) stammt ursprünglich aus Ennenda, Glarus und ear Seckelmeister in Chur, wo er auch starb (Kubly-Müller Register Glarus Nr. 89). Sein Sohn Gilg Aegidius Tschudi (1530-1591), war Hauptmann in Frankreich unter König Heinrich III. und starb 1591 in Krieg. Er war auch heimatberechtigt in Basel. Sein Sohn, Johann Jakob Tschudi, gibt 1649 das Bürgerrecht in Basel auf und zieht weg. Anno 1619 leben die Eheleute Tschudi-von Büren noch in Basel, siehe fol.852 und ff Bd.III Cam.Ts.Stammtafeln, wonach auch der Sohn Joh.Jakob wegen seines Wegzuges von Basel einen Attest erhält, fol.853 Cam.Ts. Bd.III. Ein Jakob Tschudi, vermutlich Enkel der Tschudi-von Büren, ist 1691 auf der Zunft zur Rebleuten in Basel und Mitglied des kleinen Rates, vide pag.854 Cam.Ts.Bd.III fol. Aus dieser Linie gibt es in Basel und Bern Nachkommen. Wegen Mitwissenschaft und Begünstigung eines Mordes wurde Joh.Jakob Tschudi anno 1615 seiner Stelle in Basel als Kaufhausschreiber enthoben und für 2 Jahre von Stadt und Land verwiesen, sein Tod ist unbekannt.
Dieser Johann Jakob Tschudi (Kubly-Müller, Register Glarus Nr. 137) hatte eine Tochter Barbara, die gemäss Kubly-Müller 1595 geboren wurde und einen Ulrich Baumgartner in erster Ehe und einen Andreas Wieland (geboren am 25.4.1600 in Basel, Seckelmeister und Fünfter zur Weinleuten, Mitglied des grossen Rates) in zweiter Ehe als Ehemann hatte. Mehr Informationen habe ich leider über diese Barbara nicht. Sie ist aber in Basel geboren und stammt von den Glarner Tschudis ab.
Wildpat
==========================================
Guten Tag Meyervincent
Ich forsche bereits seit vielen Jahren über die Glarner Geschlechter und auch über die Glarner Tschudi Familien.
Ich habe eine Tschudi Familie bisher ausmachen können, die aus Glarus stammt und in Basel ansässig war.
Peter Tschudi (1499-1532) stammt ursprünglich aus Ennenda, Glarus und ear Seckelmeister in Chur, wo er auch starb (Kubly-Müller Register Glarus Nr. 89). Sein Sohn Gilg Aegidius Tschudi (1530-1591), war Hauptmann in Frankreich unter König Heinrich III. und starb 1591 in Krieg. Er war auch heimatberechtigt in Basel. Sein Sohn, Johann Jakob Tschudi, gibt 1649 das Bürgerrecht in Basel auf und zieht weg. Anno 1619 leben die Eheleute Tschudi-von Büren noch in Basel, siehe fol.852 und ff Bd.III Cam.Ts.Stammtafeln, wonach auch der Sohn Joh.Jakob wegen seines Wegzuges von Basel einen Attest erhält, fol.853 Cam.Ts. Bd.III. Ein Jakob Tschudi, vermutlich Enkel der Tschudi-von Büren, ist 1691 auf der Zunft zur Rebleuten in Basel und Mitglied des kleinen Rates, vide pag.854 Cam.Ts.Bd.III fol. Aus dieser Linie gibt es in Basel und Bern Nachkommen. Wegen Mitwissenschaft und Begünstigung eines Mordes wurde Joh.Jakob Tschudi anno 1615 seiner Stelle in Basel als Kaufhausschreiber enthoben und für 2 Jahre von Stadt und Land verwiesen, sein Tod ist unbekannt.
Dieser Johann Jakob Tschudi (Kubly-Müller, Register Glarus Nr. 137) hatte eine Tochter Barbara, die gemäss Kubly-Müller 1595 geboren wurde und einen Ulrich Baumgartner in erster Ehe und einen Andreas Wieland (geboren am 25.4.1600 in Basel, Seckelmeister und Fünfter zur Weinleuten, Mitglied des grossen Rates) in zweiter Ehe als Ehemann hatte. Mehr Informationen habe ich leider über diese Barbara nicht. Sie ist aber in Basel geboren und stammt von den Glarner Tschudis ab.
Wildpat
Special Website about Glarus Families
www.glarusfamilytree.com
www.glarusfamilytree.com
-
- Beiträge: 3361
- Registriert: Di 15. Mär 2011, 09:27
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Schweiz
Re: Tschudi vom Kanton Glarus
Grüezi Meyervincent,
Der Nachlass Dr. Arnold Lotz im Basler Staatsarchiv, im Jahrbuch / Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung = Annuaire / Société suisse d'études généalogiques, 1987.
355 C: Genealogische Notizen über Basler Familien (Blaue Hefte)
Nr. 524: Tschudy 1461-17. Jh.
Digitalisat auf einer Webseite von E-Periodica, einer Plattform der ETH-Bibliothek Zürich.
Digitalisat über den Archivkatalog des Staatsarchivs Basel-Stadt, Signatur PA 355 C524
Zur Abstammung ist speziell interessant der Brief vom 29.09.1922 von J.J.Kubly-Müller in Glarus an Dr. Arnold Lotz in Basel.
Bochtella
Der Nachlass Dr. Arnold Lotz im Basler Staatsarchiv, im Jahrbuch / Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung = Annuaire / Société suisse d'études généalogiques, 1987.
355 C: Genealogische Notizen über Basler Familien (Blaue Hefte)
Nr. 524: Tschudy 1461-17. Jh.
Digitalisat auf einer Webseite von E-Periodica, einer Plattform der ETH-Bibliothek Zürich.
Digitalisat über den Archivkatalog des Staatsarchivs Basel-Stadt, Signatur PA 355 C524
Zur Abstammung ist speziell interessant der Brief vom 29.09.1922 von J.J.Kubly-Müller in Glarus an Dr. Arnold Lotz in Basel.
Bochtella
Zuletzt geändert von Bochtella am Mi 5. Okt 2022, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 22
- Registriert: Mo 20. Apr 2015, 19:17
- Geschlecht: Männlich
Re: Tschudi im Kanton Glarus
Fantastisch, Ihre Recherchen, Sir, danke, also ist Barabra Von Tschudy höchstwahrscheinlich gut mit dieser Von Tschudy-Familie verbunden, sie war mit einem der Vorfahren verheiratet, die die Iselinen von Bale sind, und saß im Rat. Vielen Dank für Ihre wertvolle Hilfe
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast