Familysearch, Pedigree Resource Files

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nokasch
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Beitrag von nokasch » So 19. Mär 2006, 09:46

Hallo,

vermutlich kennt jeder die Datenbank der Mormonen. Manchmal recht hilfreich, wenn man Angaben über seine Vorfahren sucht.

http://www.familysearch.org/

Ich habe jetzt gesehen, dass man dort auch CDs käuflich erwerben kann, die jede Menge Datensätze über Familiendaten enthalten. Bei den Angeboten konnte ich bis jetzt keinerlei Hintergrundinformationen erkennen.

Z.B.:
50267000 Volume 3 Pedigree Resource File, CDs 51-75. $46.50

In der Fülle des angebotenen Materials kann ich nirgends einen Hinweis finden, auf welchen CDs sich welcher Inhalt befindet, sprich, wie man möglicherweise CDs seiner Heimat finden kann.

Hat jemand Erfahrungen damit, ist es sinnvoll, sich da etwas schicken zu lassen, oder findet man ohnehin alles online genau so gut?

Schönen Sonntag
Norbert
- Editiert von Wolf am 23.10.2006, 13:45 -



carlsson
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Beitrag von carlsson » Sa 7. Okt 2006, 12:43

Moin moin !

Ich habe im Prinzip die gleiche offene Frage, habe jedoch über das Internet Mormonen Familienforschungsstellen in meiner Nähe gefunden und werde mich dort informieren. Angeblich haben sie in den größeren Städten die Mikrofiches parat, sowie in den kleineren Gemeindestellen die CDs zur Einsichtnahme...

MfG

S.O. Carlsson


S. O. Carlsson Hamburg

hotzenwald1
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Pedigree Resource Files

Beitrag von hotzenwald1 » Sa 14. Okt 2006, 17:21

Hallo,
ich warne davor, für diese CD's Geld auszugeben. Es wird quasi alles darauf gebrannt, was irgend einer an die Mormonen schickt, ohne weitere Prüfung auf Richtigkeit. Für meine Waags habe ich online 5 Pedigree Resource Files gefunden, die z.T. hahnebüchenen Blödsinn enthalten. Es geht dabei um die Nachfahren eines USA-Auswanderers aus unserer Familie, dessen Vorfahren von jemanden völlig falsch zugeordnet wurden. Der Blödsinn ist inzwischen auch bei Rootsweb und Ancestry gelandet, obwohl ich dem "Submitter" standesamtlich beglaubigte Kopien einer Heiratsurkunde von 1886 geschickt hatte.



Mark
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Beitrag von Mark » Sa 14. Okt 2006, 17:28

Dem kann ich nur zustimmen. Von einigen amerikanischen Leuten weiß ich, daß sie als blutige Anfänger im Überschwang ihre "Funde" an die Mormonendatenbank schickten. Später, als sie mit mehr Erfahrung und Übung ihre Fehler von einst erkannten, wurden Berichtigungen und Korrekturen einstiger Fehler und Irrtümer von der Datenbank nicht zugelassen.



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Beitrag von Ulrich » So 15. Okt 2006, 13:58

Also ich spare mir auch das Geld. die CD's duerften genau so sicher sein wie das Internet also nur zum informieren. Fuer die gesicherte Information fuehrt fuer mich kein Weg an den Aemter oder Kirchen/-und Kommunalen Archive vorbei.
- Editiert von Wolf am 23.10.2006, 13:44 -


gruss

Uli

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Svenja
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Beitrag von Svenja » Mo 23. Okt 2006, 01:43

Hallo

Ich kann Andy Waag nur zustimmen, habe gerade etwas zu meinen Vorfahren väterlicherseits auf der genannten Website gesucht, da stimmt aber einiges nicht. Beispiel: Mein Urgrossvater Franz Jospeh Iten soll in Unterägeri/Schweiz geboren worden sein. Laut amtlichem Familienbüchlein wurde er aber in Thüngen/Deutschland geboren. Dann steht noch er habe 1917 eine Marie Letter (Grund) in Unterägeri geheiratet. Meine Urgrossmutter hiess aber Stefania Letter, geheiratet haben sie in Oberägeri (Familienbüchlein). Ihre kleine Schwester Marie Letter war 1917 gerade mal 10 Jahre alt!


Meine Genealogie-Datenbank ist online einsehbar:
Venez voir mon arbre généalogique online:
http://gw.geneanet.org/svenja1978

Zusätzliche Infos über meine Vorfahren, historische
Hintergründe, viele ITEN in den USA:
https://iten-genealogie.jimdofree.com/

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Beitrag von hotzenwald1 » Mo 23. Okt 2006, 10:19

Hallo Svenja,
weißt Du genau, um welches "Thüngen" es sich handelt? Die Stadt "Tiengen" (heute Waldshut-Tiengen) wurde früher so geschrieben.
Andreas



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Beitrag von Svenja » Mo 23. Okt 2006, 13:16

Nein es handelt sich anscheinend um die Stadt Thüngen bei Karlstadt in der Nähe von Würzburg und Schweinfurt in Unterfranken. (Diese Angaben habe ich aber auch von familysearch, im Familienbüchlein steht nur Thüngen.) Zudem weiss ich noch nicht, wie lange meine Vorfahren dort gewohnt hatten. Später wohnten sie wieder in der Schweiz, wohl nachdem mein Ururgrossvater gestorben war. In der Stadt Thiengen bei Waldshut war ich einmal, hat mir sehr gut gefallen. Bis wann wurde diese Stadt denn Thüngen geschrieben?


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Beitrag von hotzenwald1 » Mo 23. Okt 2006, 14:33

Bis ca. 1940 war die Schreibweise "Thiengen". Die Schreibweise "Thüngen" hat sich vermutlich nur bis zur Vereinheitlichung der Rechtschreibung in D gehalten und dürfte spätestens zu Beginn des 20. Jahrunderts in "Thiengen" abgewandelt worden sein.



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Beitrag von Heine » Di 5. Dez 2006, 09:22

Hallo,

zu den Forschungsstellen der Mormonen: Man kann dort alle Mikrofilme bestellen, die unter Library => Family History Library Catalog zu finden sind (Ausnahmen sind die Filme der Diözesen, die den Mormonen das verboten haben. Bisher weiß ich das von Rottenburg-Stuttgart und Augsburg, weil die mich betreffen.). Aber insbesondere die Kirchenbücher aus den Ostgebieten, aus Österreich und der Schweiz können dort gut eingesehen werden. Die Daten von familysearch.org würde ich allgemein nur als Hilfsmittel nehmen, wenn man ewig nach einem Datum sucht und es einfach nicht findet. Dann kann die Seite ne Anregung sein, wo man nochmal schauen könnte. Auf jeden Fall sind die Informationen nochmals genauer in den Originalen oder auf Filmen oder Fiches nachzuprüfen, weil die Mormonen manchmal doch ordentliche Fehler reingehauen haben. Außerdem unterschlagen sie bei Heiraten die Herkunftsorte (auch die Weiler und Einzelhöfe) der Eheleute oft und verzichten fast gänzlich auf Todesdaten. Auch Berufe kommen zu kurz. Diese ganze Informationen sind in Orten, wo oft gleiche Namen vorkommen (was früher ja fast überall so war) eigentlich unerläßlich für eine mehr oder minder gesicherte Forschung.



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Beitrag von hotzenwald1 » Di 16. Jan 2007, 22:43

Hallo,
zu dem Thema "Online-Daten" (Internationaler Genealogischer Index, Pedigree Resource Files) etc. kann ich noch Folgendes beitragen. Auch ich benutze die Mormonen-Webseite zur Orientierung und forsche dann ggfs. an den Originalquellen für meine Vorfahren in Baden (D) weiter.
Ein Grund für viele falsche Einträge im IGI ist eine für Amerikaner sicher verzeihliche Unkenntniss der Verhältnisse im ehemaligen Großherzogtum Baden (bis 1918).
So gab es im damaligen Baden z.B. ein Ortsbürgerrecht (wie in der Schweiz noch heute), d. h. eine Person war Bürger eines bestimmten Ortes, wenn er dort heimatberechtigt war. Wohnte er zu gewissen Zeiten in einem anderen Ort, mußte er dort erst die Heimatberechtigung erwerben, bevor er Bürger dieses Ortes wurde.
Eine Konsequenz daraus ist, dass Taufen, Heiraten und Sterbefälle zwar oft auch am Ort des jeweiligen Aufenthalts in die Kirchenbücher aufgenommen wurden, auf jeden Fall wurden diese Ereignisse aber an die Heimatgemeinde weitergemeldet und dort in die Kirchenbücher eingetragen. Dies erfolgte so zumindest bis zur Einführung des Standesamtes in ganz Deutschland in 1870. Daraus resultieren viele falsche Ortsangaben bei den Mormonen.
Ich vermute, dass diese etwas komplizierteren KB-Einträge für jemanden, der diese Zusammenhänge nicht sowie die deutsche Sprache und alte Schrift nicht ausreichend kennt, einfach zu unverständlich waren.
Andreas, Karlsruhe



Svenja
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Beitrag von Svenja » Di 16. Jan 2007, 23:50

Zitat von Heine:
Außerdem unterschlagen sie bei Heiraten die Herkunftsorte (auch die Weiler und Einzelhöfe) der Eheleute oft und verzichten fast gänzlich auf Todesdaten. Auch Berufe kommen zu kurz. Diese ganze Informationen sind in Orten, wo oft gleiche Namen vorkommen (was früher ja fast überall so war) eigentlich unerläßlich für eine mehr oder minder gesicherte Forschung.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen und es ist echt mühsam. Ich forsche ja nach Iten in Unter- und Oberägeri, früher hiess dort die halbe Bevölkerung so. Ich habe die Spuren vieler Familien Iten bei familysearch gefunden, die im 19. Jahrhundert ausgewandert sind. Bei den meisten findet man auch die Vorfahren in Unter- oder Oberägeri. Aber da die Hofnamen und Berufe fehlen, ist es ziemlich schwierig, diese Leute den richtigen Iten-Linien zuzuordnen.

Zitat von andiwaag:
Eine Konsequenz daraus ist, dass Taufen, Heiraten und Sterbefälle zwar oft auch am Ort des jeweiligen Aufenthalts in die Kirchenbücher aufgenommen wurden, auf jeden Fall wurden diese Ereignisse aber an die Heimatgemeinde weitergemeldet und dort in die Kirchenbücher eingetragen.


Stimmt, das könnte erklären, warum bei meinem Urgrossvater Unterägeri steht und nicht Thüngen. Bei seinem Bruder steht aber wieder Thüngen als Geburtsort, übrigens auch bei Ellis Island. Bleibt aber trotzdem noch die Frage, warum Unterägeri, wo doch Oberägeri der Heimatort meines Ururgrossvaters war. ;-) Wie gross ist denn jetzt die Chance, dass in Thüngen (Würzburg) diese Einträge vorhanden sind?


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Beitrag von Asta » Fr 9. Feb 2007, 00:29

Hallo Norbert,
ich habe eine Exeldatei von den Mormonen Cds. In der Datei stehen die Orte mit den Taufen von -bis. Bei Interesse bitte mit Emailadresse bei mir melden, dann sende ich sie dir zu.
Gruß
Otti



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Beitrag von Telebusfahrer » Do 7. Jun 2007, 19:16

Guten Tag an alle Ahnenforscher,

auch ich habe meine Erfahrung mit den Mormonen sammeln dürfen !

Einige Angaben sind mit einem ? bei meiner Ahnenforschung versehen .

Da man die Angaben nur bei genauer Nachforschung bei den Standesämter bis 01.10.1874, Friedhofsverwaltungen, Kirchen und Stadtarchive nachsehen sollte .

Wer Glück hat , bei den ist eine Mormonen -Kirche in der Nähe . Ansonsten sieht es stellenweise ziemlich schlecht aus .

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard - Gerhard Brandt
aus D - 12619 Berlin



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